Das Konsumklima hat zum Jahresende 2006 seinen vorläufigen Höhepunkt erreicht. Vor allem die Erwartung der Verbraucher an die weitere Einkommensentwicklung ist im Vergleich zum Vormonat November deutlich getrübt. Die Anschaffungsneigung verliert dagegen nur leicht. Im Gegensatz dazu werden die Konjunkturaussichten im Dezember wesentlich optimistischer eingeschätzt. Der Konsumklimaindikator prognostiziert nach 9,2 Punkten im Dezember einen Wert von 8,7 Punkten für den Beginn des kommenden Jahres. Das sind wichtige Ergebnisse der Studie Konsumklima-Studie „MAXX“ der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK). Sie basiert auf monatlich rund 2.000 Verbraucherinterviews, die im Auftrag der EU-Kommission durchgeführt werden.
Aufschwung belebt Konjunkturerwartungen - Einkommenserwartungen stark getrübt – Anschaffungsneigung auf sehr hohem Niveau - Konsumklima: Zenit ist überschritten
Ausgabe 154-01/2007Die Ministerien für Wirtschaft und Umwelt haben jüngst einen Statusbericht zur Energieversorgung in Deutschland vorgelegt. Er enthält eine Bestandsaufnahme der aktuellen Situation sowie eine Vorschau auf den Zeitraum bis 2020. Es wird deutlich, dass Deutschland in hohem Maße in die globalen Rohstoffmärkte eingebunden ist, wir beziehen, Öl und Gas aus wenigen - politisch teilweise instabilen - Förderregionen. Die weltweit schnell wachsende Energienachfrage führt zu steigenden Energie- und Strompreisen. Diese belasten die Privathaushalte und machen vor allem energieintensiven Unternehmen im weltweiten Wettbewerb zu schaffen. Der wachsende Energieverbrauch führt auch zu einer Zunahme der Emissionen von Treibhausgasen. Die damit einhergehende Erwärmung der Atmosphäre bedingt drastische Folgen für Mensch und Natur.
Energiemix und Versorgung - Märkte – Stromversorgung - Wärme und Kraftstoffe -Klimaschutz
Ausgabe 155-02/2007Auf der Sitzung am 8. März 2007 hat der EZB-Rat beschlossen, die Leitzinsen um 25 Basispunkte anzuheben. Dieser Beschluss spiegelt die Aufwärtsrisiken für die Preisstabilität auf mittlere Sicht wider, die der Rat in seiner wirtschaftlichen und monetären Analyse festgestellt hat. Der Beschluss, so der Rat, wird dazu beitragen, dass die mittel- bis längerfristigen Inflationserwartungen im Euro-Währungsgebiet fest auf einem Niveau verankert bleiben, das mit dem Ziel der Preisstabilität im Einklang steht. Eine solche Verankerung ist eine Voraussetzung dafür, dass die Geldpolitik auch weiterhin ihren Beitrag zur Unterstützung eines nachhaltigen Wirtschaftswachstums und zur Schaffung von Arbeitsplätzen im Euroraum leisten kann.
Mit der Erhöhung der Leitzinsen hat sich die Geldpolitik an das günstige wirtschaftliche Umfeld angepasst. Die Leitzinsen der EZB bleiben auf einem gemäßigten Niveau, obwohl das Geldmengen- und Kreditwachstum kräftig bleibt und reichlich Liquidität im Eurogebiet vorhanden ist. Man werde aber alle Entwicklungen sehr genau verfolgen, damit die Risiken für die Preisstabilität auf mittlere Sicht nicht zum Tragen kommen.
Zinssätze - Monetäre Analyse - Finanzpolitik
Ausgabe 157-04/2007Im April diesen Jahres stellte der Bundesverband deutscher Banken die Ergebnisse seiner Analyse „Konjunktur und Wirtschaftspolitik“ vor. Die Chefvolkswirte der zugehörigen größten deutschen Banken sehen die Weltkonjunktur in einer guten Verfassung und sind für 2007 und 2008 durchaus optimistisch. Das größte Risiko besteht für sie in einer möglichen Rezession in den USA. Trotz vieler Unwägbarkeiten rechnet der Bankenverband jedoch mit einer „sanften Landung“.
Für Deutschland prognostizieren die Chefvolkswirte trotz der konjunkturellen „Delle“ durch die Mehrwertsteuererhöhung in der ersten Hälfte des laufenden Jahres für die Zukunft einen verlässlichen Aufschwung. Für 2007 rechnen sie mit einem Wachstum von 2,1 %.
Weltwirtschaftliches Umfeld - Euro-Raum – Deutschland – Preisentwicklung – Investititionen - Arbeitslosigkeit
Ausgabe 158-05/2007Die deutsche Wirtschaft atmet auf: Endlich hält sie nicht mehr die rote Laterne in Bezug auf Wachstum und Beschäftigung in Europa. Da sich zum starken Export – dem traditionellen Zugpferd der deutschen Konjunktur – nun auch ein Anstieg der Binnennachfrage gesellte, gewann der Aufschwung an Breite und erreichte so auch die eher auf die heimischen Märkte ausgerichteten mittelständischen Betriebe. Dennoch lauern Gefahren, allen voran die Mehrwertsteuererhöhung, die zu Vorzieheffekten insbesondere im Einzelhandel und bei den konsumnahen Dienstleistern geführt hat. Die Creditreform Wirtschaftsforschung wollte wissen, inwieweit sich die seit Beginn des Jahres geltenden veränderten Rahmenbedingungen auf die aktuelle Lage und die Perspektiven der Klein und Mittelbetriebe (KMU) niedergeschlagen haben und befragte Anfang März 2007 knapp 4.000 Unternehmen aus dem Mittelstand.
Geschäftslage – Umsatzentwicklung - Investitionen – Ertragssituation – Eigenkapital - Zahlungsverhalten der Kunden – Insolvenzen - Personalsituation
Ausgabe 159-06/2007Zahlungsmoral deutscher Privatpersonen weiter schlecht -„Schuldenmacher“ gefährden Betriebe
1.589.487 Millionen gerichtliche Maßnahmen wurden in 2006 gegen säumige Schuldner wegen unbezahlter Rechnungen in Deutschland verhängt. Nach der aktuellen Studie der Wirtschaftsauskunftei Bürgel waren damit im vergangenen Jahr 928.320 eidesstattliche Versicherung, 536.409 Haftanordnungen und 124.758 Privatinsolvenzen anhängig. In diesen Zahlen spiegelt sich das Zahlungsverhalten sowohl von Konsumenten als auch von Einzelunternehmen und Selbständigen wider.
Der wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung für globale Umweltveränderungen (WBGU) hat anlässlich des G8-Gipfels in Heiligendamm sein Gutachten „Sicherheitsrisiko Klimawandel“ an die Bundesregierung übergeben. Die Regierungsberater kommen in dem Gutachten zu dem Schluss, dass der Klimawandel ohne entschiedenes Gegensteuern die Anpassungsfähigkeit vieler Gesellschaften überfordern wird. Dadurch kann es in einigen Weltregionen zu innerstaatlichen Zerfalls- und Destabilisierungsprozessen, zwischenstaatlichen Konflikten und einer Überforderung des internationalen Systems kommen. Die klassische Politik kann diese neuen Bedrohungen der internationalen Stabilität nicht bewältigen. Die Klimapolitik und Anpassungsstrategien an den Klimawandel müssen zu wesentlichen Elementen der zukünftigen Politik werden.
Diese Herausforderung könnte die Staatengemeinschaft durchaus auch zusammenführen, wenn sie sie als Menschheitsbedrohung versteht und in den kommenden Jahren die Weichen für die Vermeidung eines gefährlichen Klimawandels stellt. Gelingt dies aber nicht, wird der Klimawandel zunehmend Spaltungen und Konflikte in der internationalen Politik hervorrufen.
Verknappung von Süßwasser - Rückgang der Nahrungsmittelproduktion - Zunahme von Sturm- und Flutkatastrophen - Umweltbedingte Migration
Ausgabe 160-07/2007Ludwig Erhard, von 1949 bis 1963 Wirtschaftsminister und späterer Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland, hat das Wettbewerbrecht als Grundgesetz unserer Gesellschaft- und Wirtschaftsordnung bezeichnet. Das Fehlen eines funktionierenden Leistungswettbewerbs – sei es in Form von Preisabsprachen, Marktaufteilungen oder einem Missbrauch von Marktmacht – führt zu unerwünschten Folgen auch für die Verbraucher, indem Preise einseitig erhöht werden oder nötige Investitionen in Produktverbesserungen vernachlässigt werden. Aufgabe des Bundeskartellamtes, das im Jahr 2008 sein 50-jähriges Bestehen feiern wird, ist es, den Wettbewerb zu schützen und das „Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen“ (GWB) durchzusetzen. Sein Präsident, Dr. Bernhard Heitzer, hat kürzlich in Bonn den Tätigkeitsbericht des Amtes für die Jahre 2005/2006 vorgestellt.
Fusionskontrolle - Abwägungsklausel - Vollzugsverbot – Ministererlaubnis - Missbrauchsaufsicht - Strom- und Gaspreise - Angebot unter Einstandspreis – Kartellverfahren – Kartellverbot - Neue Bonusregelung - Vergaberecht
Ausgabe 161-09/2007Die Arbeitslosigkeit hat sich im September um 162.000 auf 3.543.000 verringert. Dies ist im September üblich, weil Betriebe nach Beendigung der Ferien wieder verstärkt einstellen. Allerdings fiel der aktuelle Rückgang stärker aus als in den letzten Jahren (2004 bis 2006 monatsdurchschnittlich –125.000). Entsprechend errechnet sich saisonbereinigt ein Minus von 50.000. Gegenüber dem Vorjahr gab es im September 694.000 Arbeitslose weniger.
Die günstige Entwicklung der Arbeitslosigkeit beruht vor allem auf der guten Konjunktur und dem damit verbundenen Aufbau sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung. Außerdem wird der Arbeitsmarkt durch ein rückläufiges Arbeitskräfteangebot entlastet, das nach neuesten Schätzungen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) 2007 jahresdurchschnittlich um 73.000 abnimmt.
Entwicklung der Erwerbstätigkeit – Arbeitslosigkeit - Arbeitslosenquote – Leistungsempfänger - Arbeitslosengeld I - Arbeitslosengeld II - Kurzarbeitergeld - Gemeldete Stellen
Ausgabe 162-10/2007Der Stellenindex der Bundesagentur für Arbeit (BA-X) – ein Indikator für die Nachfrage nach Arbeitskräften in Deutschland – hat seinen Aufwärtstrend verstetigt.
Ausgabe 162-10/2007Eine Chronologie: Von den Anfängen bis 1914
Ausgabe 162-10/2007Eine Chronologie: Von 1914 bis 1939
Eine Chronologie: Von 1939 bis zur Gegenwart
Die großzügige Unternehmensteuerreform 2001 und die ausgeprägte Lohnzurückhaltung der vergangenen Jahre sollten Deutschland einen Investitionsboom bescheren. Doch niedrigere Einkommen schwächten die Nachfrage – und damit die Absatzerwartungen der Unternehmen.